Befehlsgebung
Man unterscheidet zwischen Befehls- und Auftragstaktik
Befehlstaktik: Anweisung ein Ziel zu erreichen, wobei die Art der Durchführung vorgeben wird
Auftragstaktik: Anweisung ein Ziel zu erreichen, wobei die Art der Durchführung weitgehend dem Durchführenden überlassen bleibt.
EIN FORMELLER BEFEHL BESTEHT AUS:
1. Lage
a) Eigene Lage
Darstellung der Absicht des vorgesetzten Kommandos und der anderen beteiligten Kräfte
b) Feindlage
Darstellung von vermutlicher Feindstärke und Zusammensetzung, sowie der vermutlichen Absicht des Feindes im eigenen Operationsraum.
2. Auftrag/Befehl
Formulierung des eigenen Auftrages, möglichst in einem Satz.
3. Koordinierende Maßnahmen
Alle Details die zur Durchführung des Auftrages notwendig sind und nicht anderswo bereits geregelt sind.
4. Versorgung
Details der Versorgung mit Kampf- und Betriebsmittel, sowie der Sanitätsversorgung
5. Verbindung
Frequenzen, Decknamen und befohlene Verbindungsaufnahmen
Bedeutung und Einsatz von Signalmitteln
Grenzen zu Nachbareinheitenim Operationsraum, Ablauflinien und Sammelpunkte
Je nach Vorwissen der Betroffenen können einzelne Punkte verkürzt oder weggelassen werden.
VORBEFEHL
Zur Vorbereitung auf einen Einsatz kann vor dem eigentlichen Befehl ein "Vorbefehl" erteilt werden. Dieser umfasst nur die für die Vorbereitung des Einsatzes notwendigen Informationen.
Der vollständige Befehl wird erst in der Folge erteilt.
FOLGEAUFTRAG
In der Regel wird auf Lageänderungen mit einem sogenannten "Folgeauftrag" reagiert. Dieser verkürzte Befehl umfasst nur jene Befehlsteile, die eine Änderung erfahren haben.
Copyright: TomNedry, CC BY
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