Operationsbefehl UebMan251915Anov18
1. ALLGEMEINE LAGE
Nachdem wir zuletzt in der Lage waren die feindlichen Stellungen zu stürmen und zu überwinden, befinden sich die Feindkräfte derzeit auf dem Rückzug und beschränken sich darauf, unseren Vormarsch zu verzögern.
FEINDLAGE
Nachdem ihre Stellungen durchbrochen wurden, hat der Feind den allgemeinen Rückzug an der gesamten HKL eingeleitet. Wie es aussieht versucht er seine Kräfte in der Tiefebene Nördlich zu sammeln, um den Militärflughafen halten zu können. Das bewaldete Zwischengelände nutzt er dabei aus, um unseren eigenen Vormarsch zu verzögern. Aufgrund des schwierigen Geländes rechnen wir damit, dass dazu bereits wenige Feindtrupps ausreichen könnten. Stärker besetzt wird vermutlich die auf dem Weg gelegene Saalburg sein, sie bietet aufgrund ihrer Struktur hervorragend Deckung zur Verteidigung. Auch weiß der Feind, dass wir versuchen werden, diese nicht allzu sehr zu verwüsten. Entlang der Angriffsachse müssen wir mit kleineren feindlichen Gegenangriffen und vereinzelten Stellungen und Trupps rechnen. Ebenso sind leichte Sperren möglich. Die Tiefebene ist vermutlich mit weitreichenden schweren Waffen wie Kampfpanzern oder PAKs gesichert.
EIGENE LAGE
Nachdem dem Bataillon auf gesamter Breite der Durchbruch gelungen ist, wird der Angriff weiter fortgesetzt, um zu verhindern, dass der Feind weitere Vorbereitungen zur Verzögerung treffen kann. Dazu hat die zweite Kompanie nach links verlegt und führt entlang der Bergstraßen den weiteren Angriff im Schwerpunkt durch. Die Dritte und vierte Kompanie befinden sich rechts auf selber Höhe. Um der feindlichen Luftüberlegenheit Herr zu werden wurde uns im Schwerpunkt ein Zug LeFlaSys Ozelot zugeteilt. Dieser befindet sich bereits mit den eigenen Sicherungskräften an der Ablauflinie.
ZIVILE LAGE
unverändert.
2. AUFTRAG
Die 2./391 hat den Auftrag, mit einsetzender Dunkelheit, im Schwerpunkt entlang der Straßen und Wege nach Nordwest vorzustoßen und dabei die verzögernden feindlichen Kräfte zu werfen. Dabei ist die Saalburg (ZZ) ebenfalls zu sichern. Am AZ angekommen sind dort Stellungen zu beziehen und die Tiefebene nach Nord, in Vorbereitung für den weiteren Angriff, zu überwachen.
Aufgeklärte Feindkräfte sind zu melden und müssen noch nicht bekämpft werden.
3. DURCHFÜHRUNG
Nach Herstellen der Gefechtsbereitschaft ist der Gefechtstreifen von Süd über die Zufahrtsstraße zu betreten. Dabei werden die bereits in Sicherung stehenden Kräfte überschlagen. Im Anschluss ist das Gebiet nach Nordwest zu durchlaufen und alle erkannten Feindkräfte sind zu werfen. Nach Sicherung des ZZ ist weiter entlang des Waldweges in Richtung AZ vorzurücken, um dort die Stellungen zur Überwachung zu beziehen.
4. EINSATZUNTERSTÜTZUNG
Aufgrund der mangelnden Sichtstrecken und Sicherheitsabständen steht keine Feuerunterstützung zu Verfügung. Luftabwehr wird durch eigene Kräfte im Rückraum sichergestellt.
5. FÜHRUNGSUNTERSTÜTZUNG
Frequenzbelegung:
Zugkreis Fahrzeuge: 40.0 MHz
Zugkreis Infanterie: 45.0 MHz
A1/B1: 76.5 MHz
A2/B2: 70.8 MHz
A3/B3: 65.1 MHz
A4/B4: 60.3 MHz