Operationsbefehl UebMan151915Bjun25
1. ALLGEMEINE LAGE
Finnland hat sich im vergangenen Jahr der NATO angeschlossen, um den strategischen und geopolitischen Herausforderungen besser gewachsen zu sein. Zu diesem Zwecke wurde das finnische Militär neu strukturiert und aufgerüstet. Im Wesentlichen nutzt Finnland seine engen Beziehungen zu Altis, und hat seine kleine Armee mit Militärausrüstung aus Altis kurzfristig ausgestattet und modernisiert.
Weite Teile Finnlands werden von dichten Wäldern, Bachläufen und hügeligem Gelände beherrscht. Kleinere Städte, Dörfer und Gehöfte prägen die Landschaft. Darüber hinaus gibt es im Süden eine lange Küstenregion, angrenzend an die Ostsee. Im Osten grenzt das Land an Russland, und ist damit die OST Aussengrenze der NATO.
Am Freitag, den 13.06.2025, gegen 2100 brach der Kontakt zu einigen Dörfern an der Küstenregion im Südosten ab, sowohl Funk als auch Internet wurde massiv gestört. Zivile Versuche die Lage vor Ort zu erkunden, blieben erfolglos. Erst im Laufe der Nacht kontaktierten einzelne Zivilisten Behörden in den angrenzenden Regionen, dass fremdes Militär beobachtet wurde, welches die einheimische Bevölkerung auffordert, ihre Häuser nicht zu verlassen. Polizeieinheiten, welche die Lage vor Ort erkunden wollten, sind spurlos verschwunden.
Im Laufe des Samstag Vormittags verdichtete sich das Lagebild dahin gehend, dass russische Streitkräfte an der Südost Grenze eine Luft Lande Operation durchgeführt hat, und einen Brückenkopf gebildet hat.
a. FEINDLAGE
Russische Streitkräfte sind in unbekannter Anzahl am Fr., 13.06.2025, an der Küste gelandet, und haben einen Brückenkopf gebildet. Im Laufe des Sa., 14.06.2025, wurde Personal und Material in unbekannter Stärke nachgeführt, sowohl über Luft, als auch zu See. Diese Aktion ist bis zu diesem Zeitpunkt noch im vollen Gange. Nördlich des Brückenkopfes liegen weite Teile sporadisch unter Artillerie Beschuss, so das man davon ausgehen muss, dass zumindest ein MotSchReg mit Unterstützungseinheiten angelandet wird, um den Brückenkopf zu sichern und zu erweitern.
B. EIGENE LAGE
Die Finnischen Streitkräfte wurden in Alarmbereitschaft gesetzt, sind jedoch noch nicht in der Lage, nach Süden vorzustoßen. Das finnische Oberkommando hat einen VRV definiert, welcher einen Vormarsch russischer Streitkräfte ins Landesinnere aufhalten soll. Alle finnischen Einheiten sind angewiesen sich im Bereich des VRV zur Verteidigung einzurichten. Finnische Drohnen, mit dem Auftrag den Brückenkopf zu erkunden, wurden abgeschossen.
Unser PzGrenZg ist Teil eines NATO Kontingents und steht am Nächsten zu dem Brückenkopf.
Von den 4 SPz Puma, sind jedoch nur 2 einsetzbar, da Personal turnusmäßig an diesem Wochenende im Wechsel ist.
C. ZIVILE LAGE
Zivilisten sind vor Ort, ob festgesetzt oder in ihren Häuser ist unklar. Vereinzelt sind zivile Fahrzeuge auf der Flucht nach Norden und Westen. Wir gehen davon aus, dass sich im Laufe des Sonntags, diese Fluchtbewegung ins Hinterland verstärken wird.
2. AUFTRAG
Der PzGren Halbzug hat den Auftrag die Lage vor Ort zu erkunden, Kampfhandlungen möglichst zu vermeiden, und Aufklärungsergebnisse zu melden.
„Unterlegener Feind ist zu bekämpfen, gleich starker Feind zu binden, und überlegenden Feind auszuweichen.“
3. DURCHFÜHRUNG
Der PzGren Halbzug nutzt die befohlenen Anmarschwege (B04) um Obj.A zu erkunden und eine Minensperre einzurichten, welche auf dem Rückmarsch zu aktivieren ist.
Danach dringt der Halbzug weiter nach Süden auf Obj.B vor, um die vorderen Spitzen des Feindes aufzuklären, Feindstärke und Zusammensetzung der feindlichen Kräfte zu melden.
Nachdem die vorderen Spitzen und die nördliche Ausdehnung, des vom Feind besetzte Gebietes, aufgeklärt sind, zieht sich der Halbzug in den Bereich Obj.A zurück, um dieses Gebiet so lange zu halten, und die Minensperre zu überwachen, bis Obj.C durch den abgesessenen Trupp aufgeklärt wurde.
Im Bereich des Obj.C befindet sich eine Hafenanlage, welche vermutlich genutzt wird, Personal und Material zu landen. Dies ist durch die Infanterie aufzuklären, die Zusammensetzung, Stärke und Art feindlicher Kräfte zu melden. Kampfhandlungen sind dabei zu vermeiden.
Der Einsatz von Drohnen oder anderer elektronischer Aufklärungsmittel ist untersagt, da wir davon ausgehen, dass die ELOKA der feindlichen Kräfte, in Zusammenarbeit mit der feindlichen Artillerie, überlegen ist. Funk, sowohl Lang als auch Kurz, ist auf ein Minimum zu beschränken.
4. EINSATZUNTERSTÜTZUNG
Keine.
5. FÜHRUNGSUNTERSTÜTZUNG
Frequenzbelegung:
Zugkreis Fahrzeuge und OpZ: 40.0 MHz
Zugkreis Infanterie: 45.0 MHz
A1/B1: 76.5 MHz
A2/B2: 70.8 MHz
A3/B3: 65.1 MHz
A4/B4: 60.3 MHz